Serie

Für eine Grossserienproduktion sind einige Dinge detailiert zu klären und zu fixieren.
Generell ist zu gliedern und festzustellen:

- Anforderungen
- Was soll verpackt werden
- Größe, Form der Dose, fast alle kundenspezifischen Formen sind heute machbar
- Tiefgezogen, oder mehrteiliger Aufbau gefalzt
- Bedruckung, Prägung
- Form, Design, Ecken und Kanten
- Art des Deckels: Stülpdeckel .. oder mit Schanier
- Oberflächenfinish bei unbedruckten -“blanken Dosen”, oder teilbedruckten
  ( Foto: Hinten sangestrahlt matt, vorne gebürstet, glänzend )


Ansonsten gilt:
Der Hersteller entwirft und berät nach Vorgaben, der Kunde gibt frei, bzw. gibt die Aussengestaltung über eine Werbeagentur an die Fertigung.


Beachten Sie Details aus der Rubrik “Arten und Herstellung”:
Tiefgezogene Dosen erhalten meist ein Wölbung nach innen, um Verzug zu vermindern, und um sicheren Stand zu erhalten und die Stabilität zu erhöhen. Dies ist vom Nutzvolumen abzuziehen.


( Foto: Tiefgezogene, einteiliger Dosenkörper mit gewölbtem Boden )
Beachten Sie bitte für gefalzte Dosen die Details aus der Rubrik "Dosentypen". Insbesondere sollte nicht an der Blechdicke gespart werden, wenn die Dosen größrer werden: Verzug oder Neigung Beulenempfindlichkeit nehmen zu. Die Dose wird instabil, beim hochnehmen der gefüllten Dose biegt sie sich wacklig ? Dann hilft eine Prägung oder einfach nur stärkeres Blech. Die Blechstärke ist in der Regel nicht der kritische Kostenfaktor, sollte grosszügig bemessen werden.
Vorsicht auch beim Deckel: Schlechtes Rasten in der "Zu" Position kann zu Reklamationen führen, speziell wenn der Stülpdeckel nicht richtig sitzt. Passmaß oder ordentlich ausgelegte Rastnasen sind unerlässlich.
Scharfe Kanten sollten durch Umlegen oder Einrollen nicht auftreten.


Verpackung und Versand:

Blechdosen sind bloss Verpackungen, Versand auf Europalette – kein Problem ?!
Falsch: Ungefüllte Dosen reagieren in Kartons empfindlich auf Stöße auf den Karton: Die Kraft setzt sich meist fort, dellt mehrere Dosen ein.

Stapelhöhe: Zu viele Pakete aufeinander ergeben bei falscher Handhabung Markierungen von Bodenteilen auf der nä. drunterliegenden Reihe wenn keine Trennpappen eingezogen wurden. TIP: Aufkleber “Fragile” für den Versand leerer Dosen per Spedition !

Zu beachten:
Verwendung zum Lebensmitteltransport oder Lagerung

Lebensmittel können am einfachsten eingefüllt werden, indem diese in einer Umverpackung sind und bleiben. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass die „Verpackumgebung“ nur bedingt lebensmittel tauglich sein muss, da beim Um- oder Abpacken kein direkter „offener“ Kontakt zum Lebensmittel hergestellt wird; es hat auch den Vorteil, dass die Ware mit einen zweiten Schutz ausgestattet ist. Dies hat Vorteile z.B. bei Schokolade, die durch Stöße und Kantenbruch unansehnlich werden kann. Auch bei kurzfristiger Überschreitung der Lagertemperatur kommt es so nicht zum Anhaften. Selbst kurz angeschmolzene Schokolade kann bei Entnahme aus einer Tüte ohne optische oder geschmacklich negative Beeinträchtigung genossen werden.
Sollen Süßigkeiten als Give-Away, Kaffee oder Gewürze direkt eingefüllt werden, muss das Behältnis für Lebensmittel geeignet sein.

Prüfung bezüglich Lebensmitteleignung

Wenn wie oben genannt Lebensmittel direkt eingefüllt werden, ist zu prüfen, ob die „Verpackung“ lebensmittelgeeignet ist. Bei direktem Kontakt ist über längere Zeit denkbar, dass aus der Behälterwand, konkret dem PU-Schutzlack Materialien in das Lebensmittel im Laufe der Zeit übergehen, ausschwitzen. Hierbei mit zu überprüfen sind auch alle anderen Teile der Verpackung, wie Verschlüsse, Dichtungen oder Frischeversiegelungen.

Zur Untersuchung werden in der Regel 2 Verfahren angewandt:

1. Migration in Tenax nach DIN EN 14338

Hierbei wir das Behältnis 10 Tage bei 40°C mit einem Prüfstoff ( Tenax ) befüllt, anschliessend aufgenommene Stoffe mit einem Gas-Chromatograf untersucht.
Phthalat-Verbindungen sollten hierbei unter den Grenzwerten, bzw. Messauflösungsgrenzen liegen.
Bei dieser Prüfung werden auch oft andere Verbindungen gefunden, die meist aber aus Verschlüssen herrühren.

2. Bestimmung von Restlösemitteln nach EN 13628

Bei dieser Prüfung wird die Verpackung luftdicht abgeschlossen, und 60 Minuten bei 80°C gelagert. Dann wird eine Probe der Innenluft ebenso über die Säule eines Gas-Chromatografen anhand von GCMS Bibliotheken analysiert.
Die Summe der flüchtigen Kohlenwasserstoffe sollten hierbei unter den Grenzwerten, bzw. Messauflösungsgrenzen liegen, bzw. unter einem Gesamtwert von 10 mg/Kg.
Hierbei werden natürlich Sämtliche „Ausdünstungen“ erfasst, sowohl von der Außenseite, wie auch von der Innenseite.
Es handelt sich hierbei meist um Destillate von Rohölprodukten, da beim Umformen des Blechs „Ziehöle“ dünn aufgetragen werden, die das Biegen der Bleche in den Werkzeugen vereinfachen. Verwendet der Hersteller eine entsprechend geeignetes Öl sind die aromatischen Verbindungen reduziert anzutreffen.
Es hat sich herausgestellt, dass die Ergebnisse von der Jahreszeit, und damit von der Lagerungstemperatur insbesondere auch auf dem Transportweg und Dauer abhängig sein kann. Eine künstliche Alterung oder zusätzliche Reinigung für Feinschmeckerartikel wird oft auf Anfrage durchgeführt.
( Quelle / siehe auch Vortragsdokumentation 2008 von Dr. Angela Störmer, Fraunhofer IVV, Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung )

Verwendung zum Lebensmitteltransport oder Lagerung

Lebensmittel können am einfachsten eingefüllt werden, indem diese in einer Umverpackung sind und bleiben. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass die „Verpackumgebung“ nur bedingt lebensmittel tauglich sein muss, da beim Um- oder Abpacken kein direkter „offener“ Kontakt zum Lebensmittel hergestellt wird; es hat auch den Vorteil, dass die Ware mit einen zweiten Schutz ausgestattet ist. Dies hat Vorteile z.B. bei Schokolade, die durch Stöße und Kantenbruch unansehnlich werden kann. Auch bei kurzfristiger Überschreitung der Lagertemperatur kommt es so nicht zum Anhaften. Selbst kurz angeschmolzene Schokolade kann bei Entnahme aus einer Tüte ohne optische oder geschmacklich negative Beeinträchtigung genossen werden.
Sollen Süßigkeiten als Give-Away, Kaffee oder Gewürze direkt eingefüllt werden, muss das Behältnis für Lebensmittel geeignet sein.

Prüfung bezüglich Lebensmitteleignung

Wenn wie oben genannt Lebensmittel direkt eingefüllt werden, ist zu prüfen, ob die „Verpackung“ lebensmittelgeeignet ist. Bei direktem Kontakt ist über längere Zeit denkbar, dass aus der Behälterwand, konkret dem PU-Schutzlack Materialien in das Lebensmittel im Laufe der Zeit übergehen, ausschwitzen. Hierbei mit zu überprüfen sind auch alle anderen Teile der Verpackung, wie Verschlüsse, Dichtungen oder Frischeversiegelungen.
Zur Untersuchung werden in der Regel 2 Verfahren angewandt:

1. Migration in Tenax nach DIN EN 14338
Hierbei wir das Behältnis 10 Tage bei 40°C mit einem Prüfstoff ( Tenax ) befüllt, anschliessend aufgenommene Stoffe mit einem Gas-Chromatograf untersucht.
Phthalat-Verbindungen sollten hierbei unter den Grenzwerten, bzw. Messauflösungsgrenzen liegen.
Bei dieser Prüfung werden auch oft andere Verbindungen gefunden, die meist aber aus Verschlüssen herrühren.

2. Bestimmung von Restlösemitteln nach EN 13628
Bei dieser Prüfung wird die Verpackung luftdicht abgeschlossen, und 60 Minuten bei 80°C gelagert. Dann wird eine Probe der Innenluft ebenso über die Säule eines Gas-Chromatografen anhand von GCMS Bibliotheken analysiert.
Die Summe der flüchtigen Kohlenwasserstoffe sollten hierbei unter den Grenzwerten, bzw. Messauflösungsgrenzen liegen, bzw. unter einem Gesamtwert von 10 mg/Kg.
Hierbei werden natürlich Sämtliche „Ausdünstungen“ erfasst, sowohl von der Außenseite, wie auch von der Innenseite.
Es handelt sich hierbei meist um Destillate von Rohölprodukten, da beim Umformen des Blechs „Ziehöle“ dünn aufgetragen werden, die das Biegen der Bleche in den Werkzeugen vereinfachen. Verwendet der Hersteller eine entsprechend geeignetes Öl sind die aromatischen Verbindungen reduziert anzutreffen.

Es hat sich herausgestellt, dass die Ergebnisse von der Jahreszeit, und damit von der Lagerungstemperatur insbesondere auch auf dem Transportweg und Dauer abhängig sein kann. Eine künstliche Alterung oder zusätzliche Reinigung für Feinschmeckerartikel wird oft auf Anfrage durchgeführt.
( Quelle / siehe auch Vortragsdokumentation 2008 von Dr. Angela Störmer, Fraunhofer IVV, Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung )